Mit Heilkräutern fit durch den Winter

Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger hat für die AgeCare-Leser sinnvolle Tipps, wie man auch in der kalten Jahreszeit fit und gesund bleiben kann. 

Wenn es dem Christfest zugeht, dann kann man den Eindruck gewinnen, dass die Zeit immer hektischer und unruhiger wird. Das äußerliche Bild mit Lichtergirlanden, Punschständen, weihnachtlich dekorierten Schaufenstern ergänzt mit dementsprechender Beschallung aus Musikboxen drängt sich wohl allen auf, ob sie wollen oder nicht. Es ist ja dann auch noch so vieles zu erledigen und zu feiern. Die Gesundheit besitzt dabei eher einen nachrangigen Status. Aber was nützt es, wenn wir dann mit Fieber oder brennendem Hals im Bett bleiben müssen? Da ist es schon sinnvoller, sich beizeiten zu wappnen und eben für eine stabile gute Verfassung von Leib und Seele zu sorgen. 

Die Hilfe der Heilkräuter

Die Heilkräuter bieten uns ihre Wirkkräfte an, die sie auf vielfältige Weise zur Verfügung stellen können. Bevor ich darauf eingehe, möchte ich aber auf eine ganz einfache Möglichkeit hinweisen, sich fit und vital zu halten. So lange es der eigene Bewegungsapparat zulässt, sollte man die Bewegung im Freien nicht vernachlässigen. Nicht nur bei Sonnenschein, sondern auch bei Nebel und frostigen Temperaturen ist der tägliche Spaziergang schon eine großartige Hilfe, um sich und sein Immunsystem zu ertüchtigen. Gerade dann, wenn die Räume im Winter beheizt sind, kann sich innerhalb der eigenen vier Wände ein äußerst trockenes Raumklima einstellen, das den Schleimhäuten der Atemwege ziemlich zu schaffen machen kann. Daher unbedingt täglich möglichst viel Frischluft tanken!

In der Tradition der Kräuterpfarrer seit Hermann-Josef Weidinger gibt es auch die eine oder andere speziell für die Abwehrkräfte zusammengestellte Teemischung. Heilgewächse sind auch im Team gleichsam leistungsfähiger. Dabei darf man bedenken, dass mehrere Anliegen unter einen Hut gebracht werden können. Im Thymian steckt z. B. der Wirkstoff Thymol, der sich als reinigend und als keimabwehrend herausstellen kann. Überdies werden die Bronchien mit ätherischen Substanzen versorgt, die auf eine ähnliche Weise zur Entfaltung kommen. Die Himbeerblätter wiederum enthalten einen Anteil an Gerbstoffen, die einen zusammenziehenden Effekt mit sich bringen. Für die Vitaminzufuhr sind natürlich die Hagebuttenfrüchte zuständig. Die Ringelblumenblüten sind wahre Heiler und der Ysop hellt als mediterraner Typ das Gemüt auf. Fehlt nur noch die Melisse, die für eine nötige Entspannung sorgt und die Brennnessel, die mithilft, das Blut sauber zu halten. All das Aufgezählteist in der Teekomposition „Für eine kräftige Abwehr“ aus dem Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein enthalten. 

Um nun aber den Körper wirklich auch mit einem Tee winterfit zu machen, genügt es nicht, bloß einmal eine Tasse davon genüsslich zu trinken. Dafür benötigt man Zeit. Eine Kur dieser Art dauert fürs Erste einmal drei Wochen. Dabei gießt man sich jeweils 1/4 Liter mit zwei Teelöffeln der Mischung auf und lässt den Tee noch 15 Minuten zugedeckt ziehen. Erst dann abseihen und in aller Ruhe schluckweise trinken. Dreimal am Tag durchführen. Bei Bedarf kann der Tee noch mit ein wenig Honig ergänzt werden. Auf keinen Fall jedoch einen herkömmlichen weißen Zucker verwenden. 

Übrigens kann es auch vorkommen, dass jemand leichter für Infektionskrankheiten empfänglich wird, wenn man in der Weise, sich zu ernähren, bloß mit einer deftigen Hausmannskost seinen Hunger bzw. auch den Durst stillt. Zu saure und zu salzige Speisen fordern dem Körper einiges an Kraft ab. Daher ist es viel vorausschauender auf basische Produkte aus dem eigenen Garten und aus dem Handel zu achten, um so für eine ausgewogene Kraftzufuhr zu sorgen. 

Die Kraft der Kräuter

Möchte man sich mit einzelnen Kräutern etwas Gutes tun, so darf ich darauf verweisen, dass die Schafgarbe eine wahre Fundgrube ist, um für den ganzen Leib etwas beizusteuern. Gewiss ist es möglich, damit ebenso eine Teekur, wie ich sie oben beschrieben habe, anzuwenden. Man kann aber auch darangehen, einen Aufguss mit getrockneten und zerkleinerten Schafgarbenblüten dafür vorzubereiten und heranzuziehen, um einen Waschlappen damit zu tränken und am Abend vor dem Schlafengehen die Haut großflächig damit abzureiben. Das Nasse sollte dann nicht gleich mit einem Handtuch abgewischt werden, sondern vielmehr an der Luft von selbst trocknen. So haben die Wirkstoffe die Chance, in die Haut einzuziehen und so dem ganzen Organismus eine Unterstützung zu bieten. 

Auf eines möchte ich auch nicht vergessen: das ist der Wert der Karotten. Womöglich hat man diese sogar aus eigener Gartenproduktion zur Verfügung. Dann kann man sie zum Entsaften verwenden. Das geschieht, indem man sie zuvor must und dann erst auspresst. Es genügt, wenn man soviel Saft gewinnt, dass man einen Esslöffel voll zur Verfügung hat. 3-mal am Tag regelmäßig eingenommen, kann das sehr gut mithelfen, um allgemeine Schwächezustände wieder zu mindern und generell durch die Zufuhr von Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen sein Immunsystem einsatzbereit zu halten. 

Wer regelmäßig und rechtzeitig darauf achtet, die vorhandene Gesundheit zu festigen und zu stärken, der kann auch davon ausgehen, dass er vitaler und agiler bleibt. Wir wissen alle leider nur zu gut, dass schon ein grippaler Infekt ausreichen kann, um den Köper in eine bedrohliche Situation zu bringen. Daher ist es nur recht und gut, für eine kräftige Abwehr zu sorgen. Man sollte damit lieber heute als morgen beginnen. Weitere wertvolle Tipps liefert ihnen gerne das gesamte Team im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein an der Thaya. 

Kräuterpfarrer-Zentrum

A-3822 Karlstein/Thaya, Tel: 02844/7070, beratung@kraeuterpfarrer.at

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Foto: Reinhard Podolsky

 

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