Das Posten von Fotos auf Facebook gibt vielen älteren Menschen ein Gefühl der Selbständigkeit und verbessert so ihr mentales Wohlbefinden. Zwar ruft eine zu intensive Nutzung der Social-Media-Plattform im Allgemeinen negative Emotionen hervor, jedoch ist eine aktive Verwendung von bestimmten Features von Vorteil, wie eine Studie zeigt.

"Nutzung einschränken"

"Im Prinzip sollten ältere Menschen ihre gesamte Nutzung der Plattform einschränken. Allerdings sollten sie mehr Zeit mit den spezifischen Aktivitäten auf Facebook verbringen, die ihr Gefühl der Kompetenz steigern. Dazu gehört auch das Posten von Fotos", erläutert S. Shyam Sundar, Koautor der Studie.

Für ihre Analyse haben die Forscher 202 Facebook-User über 60 Jahren herangezogen. Neben einer Umfrage unter den Probanden haben sie die Inhalte untersucht, die sie über den Zeitraum von einem Jahr auf der Plattform gepostet hatten. Dabei hat sich herausgestellt, dass häufiges Posten von Fotos ein Gefühl der Autonomie auslöst.

Facebook reduziert Isolation

Weitere positive Aktivitäten sind das Posten von Kommentaren und das Erhalten von Antworten. Senioren fühlen sich dadurch mit anderen Menschen stärker verbunden. Bestimmte Features von Facebook können demnach die Isolation, die viele Ältere in der Corona-Zeit empfinden, verringern. Jedoch dürfen Anwender nicht zu viel Zeit mit der Plattform im Allgemeinen verbringen, weil das in der Studie eher negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden hatte.

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