Frischluft für die Füße: Offene Sandalen, barfuß am Strand oder in Badelatschen am Pool – im Sommer rücken unsere Füße besonders in den Mittelpunkt. Doch neben gepflegtem Aussehen brauchen sie vor allem eins: Schutz. UV-Strahlung, Reibung an neuen Schuhen und feuchte Umgebungen können schnell zu Problemen führen, wenn man nicht vorbereitet ist. Ein paar Tipps helfen, die Gesundheit der Füße zu erhalten.
Nackte Haut, heiße Sonne: Wenn die Füße aus dem Winterschlaf erwachen und statt dicker Socken plötzlich offene Schuhe oder gar der Barfuß-Look angesagt ist, stehen sie neuen, saisonalen Herausforderungen gegenüber. Allen voran: UV-Strahlung. Ein möglichst hoher, wasserfester Lichtschutzfaktor ist gefragt – besonders am Fußrücken, wo die Haut sonst von Schuhen geschützt ist. Dermatologe Dr. Christoph Liebich vom Münchner „Dermazent“ empfiehlt: „Man sollte immer einen möglichst hohen LSF wählen.“ Und er erklärt auch, warum: „Ist die Schutzwirkung erst einmal abgelaufen, kann man nicht einfach mit einem höheren LSF nachlegen.“ Die Faustregel lautet also: Mehr ist mehr.
Neben der Sonne kann auch mechanische Belastung den Füßen zusetzen. Neue Sandalen oder Barfußlaufen führen schnell zu Blasen, wenn die Haut unvorbereitet ist. Deshalb sollte man neue Schuhe am besten abends kaufen, denn nach einem langen Tag sind die Füße leicht angeschwollen – so ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie später drücken oder reiben. Zuhause dann unbedingt einlaufen, am besten ein paar Stunden, bevor es rausgeht. Ein alter Trick aus Großmutters Zeiten: mit leicht feuchten Socken in die neuen Schuhe schlüpfen – das macht das Material geschmeidiger. Und beim Kauf nicht nur auf die Optik achten: Die Schuhe sollten möglichst atmungsaktiv sein und ein gutes Fußbett haben.
Bevor man jedoch in die Sommerschuhe schlüpft, lohnt sich eine kleine Pflegeeinheit. Eine Anti-Scheuercreme verleiht der empfindlichen Haut Elastizität und Geschmeidigkeit, das und beugt Druckstellen vor. Sollte es doch einmal reiben, helfen Anti-Blasen-Sticks, Gel-Pads oder spezielle Pflaster – ideal auch für unterwegs.
Fußpilz? Nein, danke! Ein oft unterschätztes Sommerproblem: Fußpilz. Vor allem in öffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern, Hotelzimmern oder Umkleidekabinen ist die Ansteckungsgefahr hoch. Deshalb gilt: nie barfuß laufen! Badeschlappen sind Pflicht. Nach dem Duschen oder Baden sollten die Füße gründlich abgetrocknet werden – besonders zwischen den Zehen. Zur Vorbeugung eignen sich spezielles Fußpuder oder antimykotisches Spray.